Obst- und Gartenbauverein Ofterdingen e.V. | 72131 Ofterdingen
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Allgemeines

Der OGV-Ofterdingen wurde am 05. Mai 1912 mit 46 Mitgliedern gegründet. Er kann also auf sein über 100-jähriges Bestehen zurückblicken. In den Gründerjahren war es in 1. Linie der Aufbau des Obstbaus, dem sich der Verein als Hauptaufgabe widmete: Einführung besserer Sorten, gemeinsame Schädlingsbekämpfung, sachgerechter Schnitt und Auslichten der Obstbäume. Es galt Vereinsmitglieder zu schulen und vereinseigene Maschinen zu beschaffen. Vor 100 Jahren sah die Welt noch etwas anders aus. Damals arbeiteten rund 40 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Die ErnährungLogo erfolgte überwiegend aus heimischer Erzeugung. Produkte aus fremden Ländern galten als Luxusgüter und waren für die meisten Menschen unbezahlbar.

 

Mit zunehmendem Wohlstand waren die heimischen Obstsorten nicht mehr so gefragt und die ausländischen, landwirtschaftlichen Erzeugnisse waren für immer mehr Menschen erschwinglich. Es kam aus der Mode heimisches Obst zu konsumieren. Der Zeitgeist hatte sich geändert, die Menschen mussten nicht mehr im Garten und in der Obstanlage arbeiten, um Lebensmittel zu erzeugen, die man zum Überleben brauchte. Auch die Aufgaben und Ziele der Obst- und Gartenbauvereine haben sich in den letzten 100 Jahren verändert. Der Weg hierzu war nicht immer leicht und wird es auch in Zukunft nicht sein.

 

Man hat erkannt, dass man die Streuobstwiesen erhalten und schonend mit der Umwelt umgehen muss. Die Streuobstwiesen prägen unsere Landschaft und sind ein wichtiger Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Mit deren Früchten und die aus ihnen zu gewinnenden Produkten erhalten wir gesunde und schmackhafte Lebensmittel. Die notwendige Pflege fördert die körperliche Fitness. Das Keimen und Wachsen der Pflanzen zu beobachten und daran mitzuwirken, das ständig wechselnde Spiel des Naturgeschehens, die bunten Farben der Blüten, der Duft von Kräutern und Blumen, das sinnvolle Werkeln unter freiem Himmel ruft in uns Gefühle hervor, die unsere Lebensfreude steigern. Aus dieser Erkenntnis heraus bietet der Verein seinen Mitgliedern eine Vielfalt, die einerseits das Wissen um die gärtnerischen Kulturen, andererseits die Sinne und die Seele anspricht.